Bevor wir zum eigentlichen Thema “Brain Fog” kommen, nochmal zum heutigen Kooperationspartner, nämlich Notion. Ich persönlich organisiere mein ganzes Leben damit und deswegen stelle ich euch das einmal hier vor:
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Helloo Freundee,
schöne Woche wünsche ich euch, ich schreibe euch heute aus Lissabon, bin hier eine Woche eine Runde Workation machen und mal etwas die Umgebung wechseln.
Für mich gehört es inzwischen fest zur Routine alle 2 Monate mal aus dem Ausland zu arbeiten und zu lernen. Tut meiner Kreativität echt gut und wer die Zeit hat, kann das nur ans Herz legen. (btw habe hier nicht unbedingt höhere Ausgaben, wenn man frühzeitig bucht und sich das Airbnb mit Freunden teilt).
Konzentration
Brain Fog fühlt sich an wie ein Fluch, mit dem man belegt wurde.
Nicht dramatisch – sondern real.
Denn während andere scheinbar „einfach normal“ funktionieren, kämpfst du gegen einen unsichtbaren Nebel.
Dein Denken ist langsam, dein Fokus wie durch Watte, und dein Alltag eine Mischung aus Überforderung und Taubheit.
Was viele nicht verstehen:
Dieser Zustand ist nicht nur nervig – er ist gefährlich.
Wenn du es nicht schaffst, dem Brain Fog zu entkommen, kann er dich dein Studium kosten.
Deine Träume. Deine Beziehungen.
Und irgendwann sogar deine Gesundheit. Dein ganzes Leben.
Denn Brain Fog macht aus normalen Tagen eine Qual –
und aus dir jemanden, der das Gefühl hat, nie richtig „da“ zu sein.
Es ist fast so, als würden 95 % der Menschen auf Level 1 starten –
und du beginnst auf Level -1.
Und nein – ich spreche nicht von ADHS.
Keine Panik – sehr wahrscheinlich hast du das nicht.
Ich rede von einer Volkskrankheit, die deutlich mehr Menschen betrifft.
Sie ist chronisch, unsichtbar – und sie beginnt im Kopf.
Genauer gesagt: Im Dopamin-System deines Gehirns.
Warum entweder alles klappt – oder alles schiefläuft
Kennst du das?
Entweder du bist hyperfokussiert – oder du bekommst gar nichts hin.
Entweder du isst super clean – oder du kippst dir zwei Tüten Chips rein.
Entweder du bist unstoppable – oder du fühlst dich, als würdest du untergehen.
Kein Mittelweg.
Nie ein „geht so“.
Immer alles oder nichts.
Genau das passiert bei einer Dysregulation von Dopamin.
Dein Gehirn kennt dann keine Balance mehr – sondern nur noch Extreme.
Und je länger du diesen Zustand ignorierst, desto tiefer gerätst du in die Spirale:
Schlechte Tage summieren sich
Gute Momente werden seltener
Und irgendwann fühlst du dich, als wäre alles verloren
Ich war dort.
Aber ich habe gelernt:
Wenn du dein Dopamin-System verstehst –
und wenn du weißt, wie du damit arbeiten kannst –
dann kann Brain Fog vom Fluch zur Superkraft werden.
Wie ich aus dem Nebel zurückkam
Ich erinnere mich noch genau:
Fünf Jahre ist es her, ich stand kurz vor dem Medizinstudium – und bekam von meiner Chemielehrerin zu hören, dass ich es niemals schaffen würde.
Ich war wahrscheinlich einer der schlechtesten Schüler, wenn es ums Lernen ging.
Meine Konzentration war ein Witz.
Fokus? Vielleicht für zwei Minuten – dann war ich wieder komplett raus.
Und immer hatte ich dieses Gefühl, als wäre mein Kopf von einem dicken, grauen Nebel umhüllt.
Egal, wie sehr ich mich anstrengte – ich konnte mich nicht zwingen, dranzubleiben.
Ich bin von Gedanke zu Gedanke gesprungen, ohne klaren Fokus, ohne Struktur.
Das war mein Brain Fog.
Was ich erst später verstanden habe:
All diese Probleme hatten eine gemeinsame Ursache:
Mein Gehirn konnte nicht „Nein“ sagen – zu sofortiger Belohnung.
Schritt 1: Besiege den ersten Dopamin-Kick
Die Spirale beginnt jeden Tag neu.
Und meistens… gleich nach dem Aufwachen.
Denk mal drüber nach:
Was ist das Erste, was du morgens machst?
Checkst du dein Handy?
Schaust du ein YouTube-Video?
Oder ziehst du dich einfach an und machst dein Bett?
Diese Mini-Entscheidungen wirken harmlos – aber sie setzen den Ton für deinen ganzen Tag.
Wenn du gleich morgens auf Dopaminjagd gehst, steckt dein Gehirn danach in einem Modus, der dich später immer wieder ablenkt.
Und wenn du’s einmal machst, ist’s egal, oder?
Falsch.
Jeder einzelne Griff zum Handy baut deine Abhängigkeit aus.
Und je öfter du’s tust, desto weniger Kontrolle hast du.
Irgendwann klickst du einfach weiter – ohne zu wissen, warum.
Wie ferngesteuert.
Wie betäubt.
Der Trick: Reiß das Steuer sofort rum
Wir alle kennen diese Morgen:
Du wachst auf, dein Kopf ist leer und laut gleichzeitig.
Du denkst an all die Dinge, die du tun solltest – und das Einzige, was du tust, ist… weiterdenken.
Aber in Wirklichkeit brauchst du nur eine einzige Entscheidung.
Nur einen Schritt, der dich aus dem Loop holt:
Raus aus dem Bett
Unter die Dusche
Bett machen
Fenster auf
Wasser trinken
Kein Drama. Kein Plan. Nur machen.
Und plötzlich bist du wach. Plötzlich ist da Momentum.
Dein Gehirn fühlt sich nicht mehr machtlos – sondern kompetent.
Und das reicht.
Denn eine kleine Aktion kann alles verändern.
Schritt 2: Gestalte dein Leben dopaminfreundlich – oder geh unter
Selbst wenn du den Morgen gut startest –
was passiert danach?
Die meisten Menschen mit Brain Fog machen genau hier den nächsten Fehler:
Sie leben ein Leben, das sie leer macht, statt sie aufzuladen.
Sie arbeiten in Jobs, die ihnen nichts bedeuten.
Sie treffen Menschen, bei denen sie sich verstellen müssen.
Und sie machen Aktivitäten, die ihnen keinen echten Mehrwert geben – außer den nächsten Dopamin-Schuss.
Und je leerer der Tag, desto größer die Sucht nach schnellem Dopamin.
Alkohol, Netflix, Instagram – wir kennen alle die Mechanismen.
Aber die Wurzel sitzt tiefer.
Was dein Dopamin wirklich braucht
Was dein Gehirn eigentlich will, ist Sinn.
Ein Gefühl von Fortschritt. Verbindung. Kontrolle.
Aber wenn du das in deinem Alltag nicht bekommst –
wirst du es kompensieren.
Und genau da passiert der zweite große Shift:
Weg von „ich muss das machen“, hin zu „ich will das machen“.
Klingt banal? Ist es nicht.
Denn die Gesellschaft versucht dir genau das Gegenteil beizubringen:
„Du solltest mehr Sport machen.“
„Du solltest produktiver sein.“
„Du solltest nicht so faul sein.“
Doch jedes dieser „Du solltest“ raubt dir Energie.
Es macht aus Neugier Pflicht.
Aus intrinsischer Motivation – Stress.
Mach mehr von dem, was dich wirklich interessiert
Das ist keine Ausrede für Prokrastination.
Sondern ein neuer Blick auf Energie:
Wenn du dich nach einer Aktivität fühlst, als bräuchtest du sofort Zucker, Alkohol oder Instagram –
dann war diese Aktivität Gift für dein Gehirn.
Aber wenn du etwas tust, das dich erfüllt –
dann brauchst du danach gar nichts.
Du bist einfach… zufrieden.
Deshalb:
Finde deine Quellen für echte Energie.
Und mach mehr davon.
Du darfst Sport machen, der dir Spaß macht.
Du darfst Menschen meiden, die dich leer machen.
Du darfst in einer Arbeit aufblühen, die andere langweilig finden.
Denn genau daraus entsteht langfristiger Fokus.
Nicht aus Disziplin – sondern aus richtiger Umgebung.
Schritt 3: Mach aus deinem Fluch deine Superkraft
Hier kommt die unangenehme Wahrheit:
Wenn du dauerhaft in einem Job, Studium oder Alltag steckst, der dich nicht erfüllt,
wirst du dich in deiner Freizeit automatisch betäuben.
Nicht, weil du schwach bist.
Sondern weil dein Gehirn das braucht, um überhaupt weiterzumachen.
Doch das tötet dich langsam.
Weil dein Alltag keine Energie gibt, suchst du sie in Social Media, Essen, Alkohol, Ablenkung.
Du trickst dein Dopamin-System aus – aber es merkt es sich.
Und am Ende sinkst du tiefer. Jeden Tag.
Der Ausweg?
Finde deine Mission.
Ich meine das ernst.
Nicht dein „Job“. Nicht dein Studium. Nicht irgendein Titel.
Sondern das, was dich wirklich interessiert. Was dich neugierig macht. Was dich nachts wachhält – nicht weil du musst, sondern weil du willst.
Denn hier liegt die Wahrheit:
Menschen mit Brain Fog können unglaublich intensiv werden, wenn sie das Richtige gefunden haben.
Wenn du etwas liebst, brauchst du keine Willenskraft.
Du brauchst keinen 5:00-Uhr-Wecker.
Du brauchst keine Disziplin-Challenges.
Du willst einfach.
Brain Fog ist keine Schwäche – sondern ein Verstärker
Ich kenne das:
Wenn dich etwas langweilt, bist du raus.
Aber wenn es dich interessiert – dann bist du unstoppable.
Genau das kannst du nutzen.
Such nicht nach „dem richtigen Job“.
Such nach einem Thema, das du liebst.
Schreibst du gern? Dann schreib.
Bist du visuell? Vielleicht ist Editing oder Design dein Ding.
Liebst du Kommunikation? Bau dir was mit Menschen auf.
Es gibt keine falschen Antworten – nur deine.
Und wenn du sie findest, dann beginnt der Dopamin-Kreislauf nicht durch Ablenkung, sondern durch dein eigenes Leben.
Ich weiß, das klingt vielleicht groß.
Aber du musst nicht morgen alles ändern.
Fang mit einer Frage an:
Was macht dich neugierig?
Diese Neugier ist dein Kompass.
Fazit: Du bist nicht kaputt – du bist anders verdrahtet
Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man zum zehnten Mal denkt:
„Dieses Mal wird alles anders – ich zieh’s durch.“
Und dann… doch wieder versagt.
Ich war oft an dem Punkt, wo ich mich selbst nicht mehr ernst genommen habe.
Wo ich dachte: „Ich schaff’s einfach nicht. Ich bin so.“
Aber das stimmt nicht.
Du bist nicht dein Brain Fog. Du bist nicht deine Schwäche.
Du bist das, was du aus ihr machst.
Und wenn du heute einen einzigen Gedanken mitnimmst, dann den hier:
Veränderung ist keine Frage der Disziplin – sondern der Strategie.
Du brauchst kein neues Ich.
Du brauchst ein System, das zu deinem Gehirn passt.
Hab eine klare Woche – und vergiss nie:
Deine größte Schwäche kann dein größter Hebel sein.
Dein Henry
Danke Henry!
Das Thema auf den Punkt getroffen.
Dennoch nicht einfach aus dem alten Muster auszubrechen.
Was gab dir den entscheidenten Anstoss dazu..?
Danke!