Hey Freunde, neue Woche neuer Wochen-Snippet!
Heute möchte ich mit euch die 7 häufigsten Fehler teilen, die Studenten und auch Schüler auf ihrem Weg machen! Diese Fehler solltest du unbedingt vermeiden um glücklich, entspannt und erfolgreich durch deine Zeit des Lernens gehen zu können.
Btw. ich stecke momentan zwischen Prüfungen/lernen und der Fertigstellung des großen Projekts. Alle Hände voll zu tun 😅 aber mit Timeboxing und richtigem Zeitmanagement geht das alles klar. Aber lasst uns direkt ins Thema springen:
Fehler Nummer 1
Das ist wahrscheinlich einer der häufigsten Punkte der andauernd falsch gemacht wird, aber wirklich alles ruinieren kann: Du verwendest die falschen Lerntechniken im falschen Kontext.
Einfaches Beispiel ist die Vorbereitung auf eine mündliche Prüfung. Die meisten lernen nämlich in Vorbereitung auf die Prüfung mit Karteikarten oder sie nutzen die Blurting Methode und schreiben alles runter. Grundsätzlich sind das ja sinnvolle Methoden, das Problem ist nur dass sie im falschen Kontext kommen!
Was man stattdessen machen sollte, ist viel mehr den mündlichen Abruf von Informationen zu trainieren. Es geht darum die Lerntechnik des Teaching zu verwenden. Wenn du nämlich in deiner mündlichen Prüfung sitzt und merkst, du kannst nicht mehr ganz recallen was du gelernt hast, dann kann es einfach daran liegen, dass du das Ganze im falschen Medium gelernt hast (Schrift Form).
Und übrigens gilt das genauso andersherum auch! Nur in Lerngruppen und mündlich zu lernen in der Vorbereitung auf eine schriftliche Prüfung in der ausformuliert werden muss ist nicht der richtige Weg.
Es gibt viele viele Lernmethoden, achte darauf dass du genau reflektierst welche Methode du für welches Problem verwendest.
Fehler Nummer 2
Das ist ein klassischer Fehler, den allmählich mehr Studierende verstehen aber leider immer noch viel zu wenige. Es fehlt den meisten an einem Speicherort für Informationen (nicht deine Mitschriften/Zusammenfassungen).
Unser Gehirn ist sehr sehr schlecht darin sich Informationen zwischen zu merken. Außer sie sind wirklich wirklich wichtig für unser überleben. Das ist ein Grundsatz, der noch in unser Gehirn aus der Steinzeit eingebrannt ist.
Bedeutet es ist unmöglich, sich neben dem Prüfungsstoff und neben all dem Prüfungsrelevanten Material an den gesamten organisatorischen Teil und andere wichtige Fächer zu erinnern!
Was man braucht ist ein Second Brain und ein Dashboard! Ein Ort, an dem man sich die Informationen Zwischenspeichern kann. Wissen muss sortiert und aufgeschrieben werden, wenn es nicht direkt gelernt wird! Sonst verlieren wir es sofort wieder.
Fehler Nummer 3
Falsches Note Taking! Das sieht man wirklich extrem häufig, Schüler und Studenten die falsch Zusammenfassungen erstellen im Unterricht und in der Vorlesung.
Das Problem ist, die meisten wissen garnicht dass während der Vorlesung oder wenn du dir das erste mal Stoff durchliest, bereits der intensivste Teil der Lernphase beginnt!
Viele betrachten den Teil als “vorbereiten” auf das eigentliche Lernen. Man hört Sätze wie: jetzt habe ich alle Zusammenfassungen gemacht und jetzt muss ich “nur noch lernen”.
Das ist völliger Schwachsinn. Dein Fokus sollte darauf liegen, gute Mitschriften zu erstellen, mit denen du noch am selben Tag die Informationen konsolidierst.
Eine schlechte Mitschrift sieht übrigens ungefähr so aus:
Eine gute Mitschrift könnte ungefähr so aussehen:
Aber auch hier gibt es sehr sehr viele Kniffe und Dinge die man unbedingt beachten muss!
Fehler Nummer 4
Du hast kein Lernsystem. Keine Struktur, kein individueller Ablauf, keine Lernmethoden (oder sogar die negativen) und damit lernst insgesamt ineffektiv.
“Wenn ich 10 Stunden Zeit hätte einen Baum zu fällen, würde ich 9 Stunden davon die Axt schärfen”.
Es gibt kein besseres Investment im Leben (meiner Meinung nach) als die eigene Lern-Axt zu schärfen! Sobald du weißt, wie das Lernen wirklich funktioniert, kannst du quasi alles im Leben in Windeseile erreichen.
Denn letztendlich basiert nicht nur der akademische Erfolg auf dem Lernen, sondern auch der Erfolg in jedem anderen erdenklichen Bereich beruht auf deiner Fähigkeit Informationen zu verarbeiten, zu speichern und dann wiederzugeben.
Ich bin aber da für dich und du hast Glück, dass du Teil der Community bist, denn die Lösung dafür kommt bald :).
Fehler Nummer 5
Der Grund wieso du keine guten Ergebnisse in Prüfungen erzielst, ist nicht unbedingt weil du falsch lernst, der Grund ist dass du falsch reflektierst!
Genau hierzu gab es Versuche an Studenten, die einen Test geschrieben haben und in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Die eine Gruppe hat sich sehr sehr gut vorbereitet und die andere Gruppe weniger gut.
Die 1. Gruppe hat nach dem Test gesagt, dass sie ein eher weniger gutes Gefühl haben und hat aufgezählt was sie nicht wussten und wo sie hätten bessere Antworten geben können. Die 2. Gruppe kam aus dem Test und hatte ein deutlich besseres Gefühl auch wenn ihnen klar war sie können keine 1 bekommen.
Das Ergebnis des Tests ist jetzt aber eindeutig. Die 1. Gruppe hat extrem gute Ergebnisse und hat die eigenen Erwartungen ÜBERTROFFEN. Die 2. Gruppe hat schlechte Ergebnisse und ist ENTTÄUSCHT weil sie mehr erwartet hat.
Was sagt uns das? Ganz einfach Selbstüberschätzung. Die 1. Gruppe hat im Lernprozess so viel geübt, dass sie wussten wieviel es gibt was sie nicht wissen! Sie sind über das Tal der Verzweiflung hinaus gegangen und sind nicht überheblich, aber auch nicht gebrochen an die Prüfung herangegangen!
Die 2. Gruppe dagegen ist auf dem Niveau des “ignoranten Idioten” geblieben, denn sie haben sich nicht lange genug mit dem Stoff beschäftigt um zu erkennen, dass es viel viel mehr zu wissen gibt als sie bisher dachten.
Bedeutet sie haben nicht genug reflektiert und waren sich der eigenen Postion nicht bewusst genug.
Fehler Nummer 6
Disziplin schlägt Motivation. Ich glaube da sind wir uns alle einig. Man braucht Disziplin um sich hinsetzen zu können und zu lernen! Motivation alleine reicht vielleicht aus um sich zu pushen, das bringt dich aber nicht dazu die extra Meile zu gehen.
Aber es fehlt etwas in dieser Ansicht auf das Lernen, denn es gibt etwas noch besseres als Disziplin! Routine schlägt Disziplin. Du brauchst eine Routine in deinem Leben um eine klare Lernstruktur aufzubauen! Ohne Routine schaffst du es nicht jeden Tag aufzustehen und dich an dein Lernzeug zu setzen.
Es sollte garnicht im Raum stehen, bzw. du solltest garnicht überlegen müssen wann du was lernst. Es sollte bereits klar sein und in Fleisch und Blut übergehen wann du was machst. Genau dem liegt auch etwas extrem Befreiendes zu Grunde. In einer Routine findet man nämlich eine menge Freiheit.
Die Freiheit nicht nachdenken zu müssen. Dein rationales System im Kopf plant die Tage und Wochen vor und baut die Struktur. Dein intuitives System befolgt nur noch und läuft nach!
Es gibt nichts Schöneres, als das eigene Überdenken und reflektieren was man jetzt genau macht einfach mal auszuschalten und nur den Plan zu befolgen den man jeden Tag befolgt.
Bau dir eine Routine!
Fehler Nummer 7
Du bereitest dich falsch auf Prüfungen vor! Immer wieder sehe ich es, dass Studierende eine richtig gute Lernphase einlegen tolle Mitschriften machen und eigentlich so ziemlich jeden Punkt auf der Liste meistern, es aber am Ende nicht schaffen in der Prüfung richtig zu performen.
Wieso ist das so? Der Grund dafür ist leider der, dass zu viel für sich selbst gelernt wurde und zu wenig für die Prüfung. Jede Prüfung ist anders aufgebaut, hat einen anderen Verfasser (Prüfer) und eine andere Historie.
Bedeutet, eine gewisse Zeit vor dem Prüfungstermin sollte der Lernprozess darauf optimiert sein ganz genau auf die verschieden Variablen hinzuarbeiten und letztendlich auch zu ÜBEN. Wenn du dich selbst nicht in solche Prüfungssituationen versetzt und die Rahmenbedingungen so schaffst, dass sie Prüfungsnah sind, wieso sollte dein Gehirn dann genau so gut Informationen recallen können wie Zuhause am Schreibtisch?
Es ist unglaublich wichtig, dass du nicht egoistisch lernst sondern besonders in der letzten Phase die Welt durch die Augen deines Prüfers siehst.
Thats it.
😊Meine Gedanken
Ich stecke momentan sehr sehr tief in meiner Routine. Es gibt kurze Zeitabschnitte an denen ich rauszoome und meine Tage plane um dann wieder schnell auf Autopilot zu laufen und einfach zu funktionieren.
Wichtig ist aber: das geht nur, weil ich weiß dass es eine endliche Phase ist. Sobald ich das Gefühl habe ich werde überwältigt, erinnere ich mich daran, dass es für einen begrenzten Zeitraum so aussieht. Das ist sehr wichtig.
Trotzdem vermisse ich es auch sehr wieder selbst neue Dinge zu lernen und das mit euch zu teilen! Einfach das beste Gefühl der Welt.
Anyway heute poste ich noch meinen neuen Podcast hier auf Substack :) könnt ihr euch gerne reinziehen und es ist ein neues YouTube Video online gegangen, das gibt es hier:
Bald announce ich hier auch das große Projekt Freunde. Ich bin so hyped, gerade wird nur noch am Feinschliff gearbeitet und dann ist es ready. Natürlich dürft ihr auch als meine engste Community 🫶🏻 einen ordentlichen Vorteil erwarten.
Nur hier wird davon berichtet.
Ich wünsche euch eine tolle Woche
Euer Henry
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